Zeit | Ereignisse |
1514 | Aufstand verarmter Bevölkerungsgruppen im „Armen Konrad“ wird grausam niedergeschlagen |
1524-1526 | Bauernkrieg: im Zeichen des Bundschuhs brennen Bauern Burgen und Klöster nieder, die Erhebung wird von Georg Truchsess von Waldburg niedergeschlagen |
1516 | Wegen einer Liebesgeschichte erschlägt Ulrich von Württemberg seinen Stallmeister Hans von Hutten und wird geächtet |
1534 | Württemberg wird österreichisches Lehen, Ulrich tritt zum Protestantismus über |
1536 | Ulrich tritt dem Schmalkaldischen Bund bei |
1555 | Augsburger Religionsfrieden nach Auseinandersetzungen zwischen Protestanten und Katholiken: Württemberg wird protestantisch |
1608 | Gründung der protestantischen „Union“, der auch Wüprttemberg, die Kurpfalz und Baden-Durlach beitreten (ein Jahr später: Gründung der katholischen „Liga“- Mitglieder u. a. Rottweil, Schwäbisch Gmünd, Wangen) |
1618-1648 |
Dreißigjähriger Krieg: gewaltige Verwüstungen in Württemberg - Schweden und Franzosen verheeren Süddeutschland, das Elsaß wird französisch. Württemberg gehörte zu den meistbetroffenen Regionen während des Krieges. Das Land stand dauerhaft unter der Kontrolle fremder Truppen und verlor etwa ein Drittel seines Territoriums. Nach der Schlacht bei Nördlingen 1634 kam es zu Plünderungen und Brandschatzungen im gesamten Land und Herzog Eberhard III. von Württemberg floh ins Exil nach Straßburg. Das Land wurde durch Armut, Hunger und Epidemien von etwa 350.000 Einwohnern 1618 auf nur noch ungefähr 120.000 Einwohner im Jahr 1648 dezimiert. Im Westfälischen Frieden 1648 wurde das Territorium des Landes in seinen alten Grenzen wieder hergestellt. |
Quellen:
1. Baier, Martin: "Chronik Württembergs": URL: http://www.pangloss.de/cms/index.php?page=chronik-wurttembergs [Stand: 02.04.2012]